Alle eisenbahninteressierten Kinder zwischen 8 und 12 Jahren hatten am 10.08.2004 Gelegenheit, mit dem SPD-Ortsverein den Stuttgarter Hauptbahnhof zu erkunden, mit dem  ICE 3 zu fahren, das Stellwerk zu besichtigen, die Bahnpolizeiwache besuchen und den Bahnhofsturm zu ersteigen.

Wir starteten unsere Fahrt um 8.26 Uhr mit der S-Bahn nach Stuttgart. Dort angekommen, lernten wir ganz schnell den Unterschied zwischen einem Kopfbahnhof und einem Durchgangsbahnhof und wie man sich im Hauptbahnhof zurecht findet. Auf dem großen Abfahrtsanzeiger suchten wir den nächsten Zug nach Hamburg-Altona und schauten uns auch die Prellböcke an den Gleisenden ganz genau an.

Nachdem wir das Reisecenter besichtigt hatten, mussten wir ganz schnell zum Gleis 6, weil dort unser ICE 3 ankam. Wir waren die einzigen im ganzen Zug und durften auch ins Cockpit, wo uns der Lokführer alles über seinen Zug erklärte. Es war auch eine Lokführerin dabei, die gerade den ICE-3-Führerschein machte. Mit diesem Zug fuhren wir zum Abstellbahnhof und später zurück zum Hauptbahnhof. Als wir durch den ganzen ICE gingen, sahen wir, dass in der 2. Klasse die Sitze mit Stoff und in der 1. Klasse mit Leder bezogen sind. Außerdem gibt es in der 1. Klasse auf der Rückseite des Vordersitzes einen kleinen Bildschirm, auf dem man Videofilme ansehen kann.

Als unser ICE 3 nach Köln abgefahren ist, besichtigten wir das Stellwerk. Hier konnten wir sehen, wie die Fahrdienstleiter die Fahrstraßen für die Züge einstellen. Außerdem ist dort auch der Arbeitsplatz für die Eisenbahner, die die Ansagen auf den Bahnsteigen machen. Das konnten wir später hören, als wir wieder im Hauptbahnhof unterwegs waren.

Danach besuchten wir die Bahnpolizeiwache bei Gleis 1 im Stuttgarter Hbf. Der Bundesgrenzschutz ist unter anderem zuständig für die Sicherheit in den Bahnhöfen. Wir durften auch in eine Arrestzelle gehen und uns wie Verbrecher fühlen. Da stand nur eine Liege – und sonst gar nichts! Es ist bestimmt sehr langweilig, wenn man dort eingesperrt wird. Der Polizist erklärte uns, dass sehr viele Graffiti-Sprayer in den Bahnhöfen unterwegs sind und großen Schaden durch die Graffiti verursachen. Aber viele von denen werden entdeckt und müssen den Schaden, den sie verursacht haben, bezahlen. Wir durften dann auch noch die Autos vom Bundesgrenzschutz anschauen und sogar in eines davon einsteigen.

Anschließend fuhren wir mit dem Aufzug ganz nach oben auf den Bahnhofsturm. Von dort hatten wir eine tolle Aussicht auf die ein- und ausfahrenden Züge und die Gleise.

Jetzt hatten wir aber richtig Hunger und Durst. Deshalb gab es in der Eisenbahner-Kantine extra ein Mittagessen für uns. Anschließend besichtigten wir die 3-S-Zentrale im Hauptbahnhof, die zuständig ist für die Sicherheit, Sauberkeit und den Service auf den Bahnhöfen. Dort konnten wir auf Monitoren den Bahnhof Filderstadt beobachten und sehen, wie Reisende auf die nächste S-Bahn nach Stuttgart warteten.

Um 13.38 Uhr fuhren wir mit der S 4 wieder zurück nach Benningen und kamen dort – pünktlich wie die Eisenbahn – um 14.03 Uhr an.

Hier die weitern Bilder vom Ausflug. Um sie im Großformat anschauen zu können, bitte jeweils auf das Bild klicken.