Wir haben es wirklich geschafft!!" jubelte die Ortsvereinsvorsitzende Ilse Käß gegen Mitternacht. Fast in jenem berühmten gallischen Dorf wähnte sich die Benninger SPD in der Wahl-Maiennacht, als feststand, dass sie entgegen der weit verbreiteten Entwicklung - und zugegebenermaßen auch Befürchtung - Stimmengewinne zu verzeichnen hatte. Aber dann kam es noch besser - und das ist nichts Geringeres als ein Paukenschlag: Erstmals seit über 30 Jahren konnte wieder ein vierter Sitz im Gemeinderat hinzu gewonnen werden!
"Das ist ja unglaublich!" entfährt es da auch einem so "alten Hasen" wie Fraktionschef Manfred Meister, der bereits seit 20 Jahren Gemeinderat und auch diesmal wieder SPD-Stimmenkönig ist. In den nächsten Jahren hat er nun drei Mitstreiterinnen an seiner Seite, Ilse Käß, ebenfalls schon mit 15 Jahren Gemeinderatserfahrung, Petra Kutzschmar mit 6 Jahren und neu: Inge Schneider. Sie hatte allerdings schon bei der letzten Wahl 2009 vernehmlich an die Gemeinderatstür geklopft.
"Vielleicht wollten viele Wähler in Benningen tatsächlich nicht, dass sich ein zu großer Übergewicht einer einzigen Gruppierung ergibt" überlegt Manfred Meister, hatten doch die Freien Wähler bislang die Hälfte der Sitze im Gemeinderat inne. "Künftig können nun nicht mehr Freie Wähler und Bürgermeister Entscheidungen gewissermaßen im Alleingang herbeiführen, es kommt verstärkt auf Überzeugungsarbeit an – für die Sache. Wir freuen uns darauf!"
"Es bleibt aber auch in Zukunft dabei, dass wir nicht an Parteiblöcken, sondern wie bisher an Sachfragen orientiert diskutieren und abstimmen. Das ist unseres Erachtens ein zentraler Faktor für die erfolgreiche Arbeit des Gemeinderats und damit auch für die Entwicklung von Benningen" blickt auch Ilse Käß nach vorne.
"Ich freue mich sehr, dass wir so viele Stimmen hinzugewinnen konnten!" sagt Petra Kutzschmar, die zum zweiten Mal in den Gemeinderat gewählt wurde. "Das zeigt, dass wir hier vor Ort wahrgenommen werden und nicht auf Gedeih und Verderb an politische Großwetterlagen gefesselt sind. So viel Vertrauen spornt an, auch weiterhin aufmerksam und kritisch die Entwicklung in Benningen mit zu formen und aktiv zu begleiten."
Inge Schneider wurde erstmals in den Gemeinderat gewählt und kann es noch gar nicht so richtig fassen: "Das ist ordentliche Überraschung für mich, damit habe ich absolut nicht gerechnet! Ich freue mich riesig auf die Arbeit im Gemeinderat und denke, dass gerade in den nächsten Jahren meine Themen Kinderbetreuung, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen brandaktuell sind."
Es sind aber nicht nur die Kandidatinnen und Kandidaten, die letztendlich in den Gemeinderat hinein gewählt wurden, sondern auch diejenigen, die sich wie von fünf Jahren wieder entschlossen haben, auf die Liste zu gehen, die ebenfalls mit deutlichen Stimmengewinnen einen großen Beitrag zu dem so positiven Ergebnis für die Benninger SPD beigetragen haben: Vielen Dank Daniela Sobotta-Weiß, Dieter Ehlert, Heinz-Jürgen Döhler und Karlheinz Burkhardt.
Unser besonderer Dank gilt denjenigen, die den Mut gehabt haben - und dessen bedarf es durchaus, wenn man sich dazu bereit erklärt - erstmals auf einer Liste bei Gemeinderatswahlen zu kandidieren. Ihr Mut wurde belohnt, nicht nur für sie persönlich, sondern auch für die SPD in Benningen hat sich gezeigt, dass sie sehr gute Kandidaten waren - obwohl sie nicht in dem Maße Personen des öffentlichen Lebens in Benningen sind, wie viele Kandidatinnen und Kandidaten der anderen Listen. Die Stimmen, die sie gewonnen haben, machten fast ein Drittel der Gesamtstimmen für die SPD in Benningen aus. Vielen Dank an Max Schäfer, Gregor Latty, Joachim Scheible, Karin Miller, Christel Bräutigam und Stefanie Knauer!
Last, but bei Weitem not least, liebe Wählerinnen und Wähler, haben Sie durch Ihre Stimmen unsere Befürchtungen und Zweifel, ob wir überhaupt wahrgenommen werden, kurzerhand weg gewischt und mit einem stattlichen Auftrag und deutlich mehr Verantwortung versehen. Wir freuen uns auf die Arbeit für Sie und auch mit Ihnen für Benningen. DANKE FÜR IHR VERTRAUEN!
Ihr SPD-Ortsverein Benningen